Willkommen im Büro für Feminismus
Wir sind ein Kollektiv und wir erarbeiten feministische Perspektiven auf Wirtschaft, unbezahlte und bezahlte Sorgearbeit, Mutterschaft, Kinderbetreuung und Gleichstellung. Wir vermitteln, konzipieren, beraten, forschen und schreiben. Wir entwickeln Projekte und führen sie durch. Wir kollaborieren mit Partner:innen im Bereich Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik. Wir bilden uns weiter, befähigen uns und tragen dieses Wissen nach aussen.
Das tun wir
Nach wie vor werden die meisten wirtschafts- und sozialpolitischen Debatten ohne Berücksichtigung der Arbeits-, Einkommens- und Lebensrealitäten von Frauen geführt. Diese Leerstelle beruht nicht auf Zufälligkeiten. Es gibt eine frauenfeindliche Tradition in der Schweiz, verbunden mit einer ausgeprägt liberalen Wirtschaftsideologie. Dem wollen wir etwas entgegensetzen: mit Bildungsarbeit und Projekten machen wir die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von unbezahlter und bezahlter Sorgearbeit und den enormen Beitrag von Frauen sichtbar. Anknüpfend an bereits bestehendes Wissen und die vielfältigen Erfahrungen der Frauen- und feministischen Bewegung entwickeln wir Perspektiven für eine geschlechtergerechte und sorgezentrierte Gesellschaft.
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Aktuell im Büro für Feminismus
Von einer Schicht zur nächsten: Der Arbeitstag einer Mutter.
Simona Isler (links) und Anja Peter (rechts). Bild: Elia Aiano.Pflege im Spital, Betreuung zu Hause, Rechnungen, Schlafmangel, Sorge um die Altersvorsorge – ein Tag, der kein Ende nimmt. Der Text von Simona Isler und Anja Peter zeichnet den Alltag einer Mutter nach,...
Sorge tragen: Betreuung als Wirtschaftsfaktor
Betreuung, Unterstützung im Alltag und Pflege durch Angehörige ist wertvolle Arbeit für unsere Gesellschaft – und doch ist sie weitgehend unsichtbar und unbezahlt. Während betreuende Angehörige täglich enorme Leistungen erbringen, fehlt es an politischer und...
Einführung in die feministische Ökonomie
40 Jahre Gleichstellungspolitik: Zeit für eine Bilanz. Die Einkommenslücke der Frauen beträgt 100 Milliarden Franken im Jahr. Und ihre Renten sind rund 35 Prozent tiefer als jene der Männer. Ökonomische Unabhängigkeit ist für die allermeisten bis heute keine Realität geworden. Irgendwo sind wir falsch abgebogen…
«Die Vorstellung eines Wachstumszwangs ist absurd»
Riesige Abfallberge, fortschreitender Klimawandel, ausbeuterische Arbeitsverhältnisse: Die Schattenseiten des ungebremsten Konsums zeigen sich deutlich. Trotzdem gibt es insgesamt wenig Widerstand. Warum? Das beleuchtet…
Zu Gast bei Radia LoRa
Anja Peter und Mirjam Aggeler waren im Vorfeld des 14. Juni 2025 zu Gast bei Radia LoRa. Jetzt ist die komplette Sendung Feministische Ökonomie und Care Revolution auf Soundcloud zum Nachhören bereit. Wir sprechen darüber, wie eine sorgezentrierte Gesellschaft…
Emanzipation und Arbeit
Die Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt war keineswegs schon immer Dreh- und Angelpunkt von Gleichstellungs- und Wirtschaftspolitik. Der Beitrag von Anja Peter «Emanzipation und Arbeit. Gleichstellung, Wirtschaftswachstum und feministische Kritik seit 1970» nimmt diese Spur auf…
Halbe Leben
Susanne Gregor erzählt in ihrem Roman «Halbe Leben» die Geschichte einer 24-Stunden-Pflegerin und vermittelt feinfühlig, wie hier die Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben verwischen. Sarah Schilliger macht im «Literaturclub: Zwei mit Buch» des SRF deutlich, wo die...
Von Biiip, Biiip, Biiip bis BIP
Von Biiip, Biiip, Biiip bis BIP, von Herztönen bis Hochkonjunktur: Was hat der Hebammenberuf mit feministischer Ökonomie zu tun? Inwiefern betreffen (unzulängliche) wirtschaftswissenschaftliche und wirtschaftspolitische Instrumente die Geburtshilfe? Welchen (viel zu...
«Die Schweiz braucht eine Care-Revolution»
Stellvertretend für das gesamte Kollektiv durften Anja, Sarah und Simona im Bund das Büro für Feminismus vorstellen. Im Zentrum der Arbeit steht nichts Geringeres als eine Neuorganisation der Wirtschaft…